Es ist heiss, die Sonne blendet direkt ins Gesicht, weit und breit ist kein Schatten in Sicht. Wer hier einen kühlen Kopf bewahren will, braucht die richtige Kopfbedeckung. Bei Hitze ist der Strohhut ein besonders beliebter Schattenspender. Meist mit breitem Rand geflochten, bietet er Schatten und UV-Schutz, belastet aber nur mit minimalem Gewicht und staut kaum Hitze auf dem Kopf.
Wer einen Strohhut kaufen möchte hat die Wahl zwischen verschiedenen Strohqualitäten:
- Toquilla-Stroh ist das Ausgangsmaterial für Panama-Hüte. Es wird in Südamerika aus der Toquilla-Pflanze gewonnen. Die Strünke der Pflanze werden dazu kurz abgekocht und zum trocknen aufgehängt. Um dem Stroh seine typische helle Farbe zu verleihen, wird es über einem Feuer mit Schwefel getrocknet. Die Strünke werden nach dem Trocknen von Hand in einzelne Faserstränge zerteilt. Je feiner die einzelnen Faserstränge, um so besser die Qualität des späteren Strohhutes.
- Raffia-Stroh stammt aus Afrika und wird meist zur Herstellung von Strohmützen, seltener für Strohhüte verwendet. Die bis zu 15 Meter langen Palmblätter der Raffia Palme sind vor ihrer vollständigen Entfaltung mit Raffia Bast überzogen. Dieser wird von der Pflanze abgetrennt und getrocknet.
- Die Gewinnung von natürlichem Stroh für Hüte ist zeitaufwändig, was Hüte aus Naturstroh teuer macht. Zudem bricht das im tropischen Klima hergestellte und verarbeitete Stroh im europäischen Klima recht schnell. Als Alternative werden Hüte oft aus sogenanntem Papier-Stroh – in Deutschland auch Toyo-Stroh genannt – geflochten. Papier-Stroh wird aus Viskose hergestellt. Diese natürliche Kunstfaser kennt bestimmt jeder, in Form von Kleidungsstücken, denn aus Viskose lassen sich problemlos stroh-,woll-, oder seidenähnliche Stoffe herstellen. Hüte aus Papier-Stroh zeichnen sich durch grosse Elastizität und hohen Tragekomfort aus.
Egal für welchen Stroh-Hut sie sich entscheiden, er wird ihnen besonders lange Freude bereiten, wenn sie unsere Pflegetipps berücksichtigen. Zu den Hutpflege-Tipps.